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Stiftungsarbeit nimmt Fahrt auf

Die „Stiftung kampfmittelfreier Lebensraum“ treibt Lösungen ihrer Ziele weiter voran. Davon hat sich Kuratoriumsmitglied Prof. Johannes Preuss bei seinem Besuch am Testfeld für Kampfmittelräumung in Greven persönlich überzeugt. Im Fokus stand die Förderung des Nachwuchses.

Es ist eins der wichtigsten Anliegen der „Stiftung kampfmittelfreier Lebensraum“: Neuen Fachkräften eine berufliche Perspektive aufzuzeigen und sie für die verantwortungsvollen Aufgaben auf höchstem Niveau auszubilden. Denn junge Menschen sollen und müssen künftig personelle Lücken füllen, die zurzeit noch ältere Spezialisten ausfüllen.

Diejenigen, die Munitions- und Rüstungsreste bergen und sicher entschärfen, werden auf lange Sicht zu wenig. Dabei ist der Bedarf enorm und wird weiterhin groß ausfallen. „So wie es momentan aussieht, wird es noch weitere 76 Jahre Munitions- und Bombenfunde geben“, sagte Prof. Preuss. Hintergrund sei auch, dass es momentan keine systematische Kampfmittelsuche gebe, sondern dass diese nur anlassbezogen stattfinde. „Und es fehlt an Personal“, betonte der Forscher.

Ohne frische Kräfte ist die Sicherheit von Mensch und Natur durch die Kriegsaltlasten hierzulande gefährdet. Die Stiftung setzt sich dafür ein, ein solches Szenario zu vermeiden. „Wir erreichen das nur mit gutem Personal und ausreichender Manpower“, sagte Günter Westrup und ergänzte: „Wir müssen jetzt dringend handeln, damit wir junge Menschen für diese Aufgaben interessieren.“ Man wolle personelle Engpässe unbedingt verhindern. „Das Berufsfeld bietet viele Möglichkeiten. Das wollen wir künftig noch stärker kommunizieren und diese Chancen aufzeigen.“

Das Heranführen junger Menschen an die gesuchten Berufsbilder ist das eine. Dafür wurden bereits Stipendienprogramme aufgelegt. Ein weiterer Baustein ist die Investition in moderne Schulungsmethoden. Auch hier ist die Stiftung kampfmittelfreier Lebensraum aktiv. In Planung ist die Errichtung eines Schulungszentrums am Versuchsfeld in Greven. Hier sollen sich Geophysiker und künftige Kampfmittelspezialisten künftig mit allen modernen Methoden für diesen Beruf intensiv vertraut machen. Ein erster Schritt, nach dem es weiterhin viel zu tun gibt.

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